Behandlung

Chronisches Handekzem

Erkennen, vorbeugen, behandeln

Vorbeugen ist besser als behandeln – das Handekzem ist dafür ein gutes Beispiel. Denn es gibt eine ganze Reihe von einfachen und praktischen Möglichkeiten, Risikofaktoren für ein Handekzem auszuschalten. Sehr häufig ist das bereits der Schlüssel zum Erfolg.

Hautschutzkonzept

Das Hautschutzkonzept umfasst einen konsequenten Hautschutz, die gründliche, aber schonende Hautreinigung und eine reparierende Hautpflege als Basistherapie. Es ist im Arbeitsschutzgesetz verankert und im Rahmen der Gefahrstoffverordnung (GefStoffV) geregelt. Allgemeine Maßnahmen gelten natürlich auch für zu Hause.

Hautschutz

Ob beim Hausputz, bei der Gartenarbeit oder im Beruf: Wenn die Hände über längere Zeit Wasser oder Reizstoffen ausgesetzt sind, stellen Schutzhandschuhe eine wichtige vorbeugende Maßnahme dar.

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In vielen Arbeitsbereichen ist das Tragen von Schutzhandschuhen gesetzlich vorgeschrieben. Je nach Art der Tätigkeit sind schmutz- oder wasserabweisende, säurefeste oder gepolsterte Arbeitshandschuhe erforderlich. Um zu verhindern, dass die Hände schwitzen und die Haut im feuchten Milieu der Handschuhe aufquillt, sind Handschuhe mit einem Baumwollfutter oder Baumwollinnenhandschuhen zu bevorzugen. Wichtig ist es, feuchtigkeits- oder wasserabweisende Handschuhe nicht länger als zwei Stunden am Stück zu tragen. Zwischen den Arbeitseinheiten sollte die Haut Gelegenheit bekommen, sich zu regenerieren.

Diesen Prozess können Sie aktiv unterstützen, indem Sie Ihre Hände zwischendurch mit einer reparierenden Hautpflege eincremen. Gut geeignet sind Produkte, die einen luftdurchlässigen Film auf der Haut bilden. Ähnlich wie ein atmungsaktives Pflaster schützen sie vor schädlichen Einflüssen, gleichen kleine Irritationen umgehend aus und wirken so der Entwicklung eines Handekzems entgegen.

Bei bestimmten Tätigkeiten sind Handschuhe aus Sicherheitsgründen verboten, etwa beim Arbeiten mit rotierenden Werkzeugen. In diesem Fall müssen stattdessen spezielle Hautschutzmittel aufgetragen werden, die je nach Bedarf vor Wasser, Schmierstoffen oder anderen hautreizenden Substanzen schützen. Sie sollten rasch einziehen, keinen klebrigen Film auf der Haut hinterlassen und das Zugreifen nicht beeinträchtigen. Im Lebensmittelbereich sollten nur Produkte zum Einsatz kommen, die nachweislich dafür geeignet sind.

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Hautschutz wirkt

Eine vergleichende Untersuchung zur Überprüfung der Wirksamkeit von Hautschutzpräparaten bei Metallarbeitern hat gezeigt, dass diese den Hautbefund deutlich verbessern – vor allem in Kombination mit einer konsequenten Hautpflege nach dem Hautschutzkonzept.

Aktuelle Pressemeldung

Vorbeugung und Behandlung berufsbedingter Handekzeme: Wer zahlt was?

Bonn, 13.06.22 Berufsdermatosen wie das berufsbedingte Handekzem machen europaweit rund die Hälfte, bei jungen Menschen bis zu 90 Prozent der Berufskrankheiten aus.1 Um Arbeitsausfälle und Berufsunfähigkeit möglichst zu vermeiden, ist der betriebliche Hautschutz gesetzlich vorgeschrieben. Zu welchen Maßnahmen sind Arbeitgeber verpflichtet? Wer übernimmt die Kosten für Hautschutz, Hautpflege und Behandlung?

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