Hautreinigung

Chronisches Handekzem

Erkennen, vorbeugen, behandeln

So viel wie nötig, so schonend wie möglich

Um die Haut gesund zu erhalten, ist regelmäßiges gründliches Händewaschen wichtig, etwa in den Arbeitspausen oder zwischen verschiedenen Arbeitsschritten. Da häufiges Waschen mit Wasser und Seife andererseits die Hautbarriere belastet, gilt der Leitsatz: So viel wie nötig, so schonend wie möglich.

Wenn es darauf ankommt, die Übertragung von Keimen zu verhindern, sollten die Hände eher desinfiziert als gewaschen werden. Das ist wirksamer und hautschonender, weil Desinfektionsmittel auf der Haut verbleiben und hauteigene Fette zwar teilweise gelöst, aber nicht abgewaschen werden.

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Ist es notwendig, die Hände zu waschen, so sollte das Reinigungsmittel dem Verschmutzungsgrad angepasst sein. Nicht zu empfehlen ist Seife. Sie schafft beim Waschen auf der Haut ein alkalisches Milieu und greift daher den Säureschutzmantel der Haut an.

Seifenfreie, pH-hautneutrale Reinigungsprodukte (Syndets) sind besser geeignet. Sie sollten frei von Löse- und Reibemitteln sein und keine reizenden oder allergieverdächtigen Duft- und Farbstoffe enthalten. Hilfreich sind dagegen rückfettende Substanzen und Feuchthaltefaktoren sowie Zusätze, die Entzündungen entgegenwirken und den Juckreiz stillen.

Inhaltsstoffe von Reinigungsprodukten

Empfehlenswert:NICHT empfehlenswert:
 milde waschaktive Substanzen  Parabene
 rückfettende Substanzen  Konservierungsstoffe
 Feuchthaltefaktoren  Farbstoffe
 pH-hautneutral  Duftstoffe
   starke Schaumbildner

Wenn Sie zu Handekzemen neigen, tragen Sie bei der Arbeit besser keine Ringe, Armbanduhren oder anderen Unterarmschmuck. Vor allem unter Ringen bleibt die Haut nach dem Waschen länger feucht und kann aufquellen. Außerdem entsteht dort leicht ein Sammelbecken für Seifenreste, Schmutz und Keime.

Aktuelle Pressemeldung

Vorbeugung und Behandlung berufsbedingter Handekzeme: Wer zahlt was?

Bonn, 13.06.22 Berufsdermatosen wie das berufsbedingte Handekzem machen europaweit rund die Hälfte, bei jungen Menschen bis zu 90 Prozent der Berufskrankheiten aus.1 Um Arbeitsausfälle und Berufsunfähigkeit möglichst zu vermeiden, ist der betriebliche Hautschutz gesetzlich vorgeschrieben. Zu welchen Maßnahmen sind Arbeitgeber verpflichtet? Wer übernimmt die Kosten für Hautschutz, Hautpflege und Behandlung?

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