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Bonn, 07.04.20 Durch die Corona-Krise ist ein Großteil der Bevölkerung ans Haus gebunden. Viele Heimwerker nutzen die unfreiwillig gewonnene Zeit fürs Ausmisten, Renovieren oder Gartenarbeiten. Diese Tätigkeiten können die Haut an den Händen, die durch die verschärften Hygieneauflagen ohnehin stark strapaziert werden, zusätzlich schädigen. Damit sich kein Handekzem entwickelt, sollten auch Hobby-Handwerker und Gartenfreunde an einen professionellen Hautschutz denken.

Ein Handekzem macht sich meist durch schuppige, rissige Haut, Entzündungen und Juckreiz bemerkbar. Besonders verbreitet ist die Erkrankung in bestimmten hautbelastenden Berufen. Doch auch Hobbyhandwerker, die ihre Hände durch Bau- oder Renovierungsarbeiten ohne ausreichenden Schutz stark beanspruchen, sind gefährdet. Kommen hautreizende oder giftige Stoffe wie zum Beispiel Säuren oder Laugen ins Spiel, besteht die Gefahr eines toxischen Handekzems. Derzeit ist besondere Vorsicht geboten, da die Hautbarriere durch das häufige, gründliche Händewaschen stark angegriffen ist und Schadstoffe leichter in die Haut eindringen können. Zahlreiche Baustoffe wie Zement, Holz, Farben, Lacke, Leime oder Kleber enthalten allergene Substanzen, die bei entsprechender Veranlagung ein allergisches Handekzem auslösen können1. Auch im Garten lauern Gefahren für die Haut: So können zum Beispiel beim Schneiden von Blättern und Stängeln hautreizende Zellsäfte austreten. Pflanzen mit allergenem Potenzial, wie zum Beispiel Primeln, können Kontaktallergien auslösen.

Heimwerken und Gärtnern als Hobby – Hautschutz wie ein Profi

Ein professioneller Hautschutz ist daher gerade jetzt auch zuhause unverzichtbar. Die wichtigste Maßnahme ist das Tragen von Handschuhen. Diese müssen je nach Tätigkeit vor mechanischer Belastung, Schadstoffen oder zu intensivem Wasserkontakt schützen. Idealerweise sind sie baumwollgefüttert, um Schwitzen zu vermeiden. Andernfalls müssen sie spätenstens nach zwei Stunden gewechselt werden. Für Tätigkeiten an rotierenden Werkzeugen sind Handschuhe aus Sicherheitsgründen nicht geeignet. Für solche Fälle gibt es Hautschutzcremes, die sich wie ein schützender, luftdurchlässiger Film auf die Haut legen und Wasser sowie Schadstoffe abweisen. Vor und nach der Arbeit sowie in den Arbeitspausen braucht die Haut Gelegenheit zum Regenerieren. Dabei hilft eine reparierende Creme, die Fett und Feuchtigkeit spendet und kleine Irritationen umgehend ausgleicht.

Zum Nachlesen

Die Deutsche Haut- und Allergiehilfe e.V. hat in der Broschüre „Chronisches Handekzem: Erkennen – Vorbeugen – Behandeln“ eine Fülle von Informationen und Tipps zusammengestellt. Sie wurde mit Unterstützung der Pierre Fabre Dermo-Kosmetik GmbH realisiert und kann kostenfrei postalisch und im Internet angefordert oder heruntergeladen werden: Deutsche Haut- und Allergiehilfe e.V., Heilsbachstraße 32, 53123 Bonn, www.dha-handekzem.de.

1 Häufige Kontaktallergene in Baustoffen sind zum Beispiel Kobaltchlorid (Zement), Epoxidharze, Terpene und Thiuram-Mix (Hölzer), Formaldehyd (Farben, Kleber) u. a.

Aktuelle Pressemeldung

Vorbeugung und Behandlung berufsbedingter Handekzeme: Wer zahlt was?

Bonn, 13.06.22 Berufsdermatosen wie das berufsbedingte Handekzem machen europaweit rund die Hälfte, bei jungen Menschen bis zu 90 Prozent der Berufskrankheiten aus.1 Um Arbeitsausfälle und Berufsunfähigkeit möglichst zu vermeiden, ist der betriebliche Hautschutz gesetzlich vorgeschrieben. Zu welchen Maßnahmen sind Arbeitgeber verpflichtet? Wer übernimmt die Kosten für Hautschutz, Hautpflege und Behandlung?

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