Tipps für Allergiker

Weg mit dem winterlichen Mief! Frühjahrsputz ist angesagt. Damit das Großreinemachen die Gesundheit nicht belastet, gilt es für Menschen mit Atemwegserkrankungen und Allergien, einige Hinweise zu beachten.

Frühjahrsputz ist ein altbewährter Brauch. Früher wurde mit dem Großreinemachen im wahrsten Sinne des Wortes der Winter aus dem Haus gekehrt, hatten sich doch durch das Heizen mit Holzöfen Asche, Ruß und Staub in der Wohnung abgelagert. Außerdem wurde in der dunklen Jahreszeit wahrscheinlich insgesamt weniger gründlich geputzt.

Das mag in modernen Haushalten anders sein. Dennoch lohnt es, einmal richtig durchzuputzen und zu entmisten. Anschließend strahlt nicht nur die Wohnung, auch der Psyche tut es gut. Das muss natürlich nicht im Frühjahr sein, aber warum eigentlich nicht? Wir haben für Sie einige Tipps zusammengestellt, damit Sie Ihr Heim schonend herausputzen können.

Weitere Hinweise zur Reduzierung der Allergenbelastung in der Wohnung finden im Internet bei der DHA unter: www.dha-allergene-reduzieren.de

  • Beim Putzen wird Staub aufgewirbelt. Um die Staubbelastung in der Raumluft gering zu halten, wischen Sie glatte Flächen am besten mit einem feuchten Tuch oder speziellen Anti-Staub-Tüchern. Diese Tücher ziehen den Staub durch ihre elektrostatischen Kräfte an und schließen ihn in der wabenartigen Struktur ein.
  • Glatte Fußbodenbeläge und Teppiche lassen sich bequem mit dem Staubsauger reinigen. Herkömmliche Staubsauger sind für Allergiker weniger geeignet, da diese die angesaugte Luft und mit ihr feinste Staubpartikel über einen Filter wieder an die Raumluft abgeben. Ideal sind Systeme, bei denen die Abluft nach draußen geführt wird. Diese sind jedoch teuer und müssen in der Regel nachträglich in die Wohnung eingebaut werden. Eine gute Alternative sind z. B. Staubsauger, die mit HEPA(High Efficiency Particulate Air)-Filtern ausgestattet sind, oder noch besser Staubsaugersysteme mit Wasserfilter. Sie leiten die angesaugte Luft in ein Wasserbad.
  • Ausdünstungen von Reinigungsmitteln können die Atemwege schädigen. Insbesondere die Kombination verschiedener Putzmittel kann gefährlich sein. Wird z. B. zuerst ein Sanitärreiniger mit Natriumhypochlorit und dann ein säurehaltiges Mittel verwendet, so entsteht das ätzende Chlorgas. Um die Atemwege zu schonen, achten Sie auf die Inhaltsstoffe, greifen Sie nicht zur chemischen Keule und gehen Sie sparsam mit Putzmitteln um. Gebraucht werden eigentlich nur Wasser, Seife, Spülmittel und eventuell eine Scheuermilch.
  • Öffnen Sie beim Putzen Türen und Fenster. So halten Sie die Belastungen durch den aufgewirbelten Staub und die Ausdünstungen aus den Putzmitteln in der Raumluft gering. Bei bestehenden Atembeschwerden empfiehlt es sich, eine Atemschutzmaske zu tragen.
  • Zum Schutz der Haut sollten Sie beim Putzen Handschuhe tragen. Der Kontakt mit Wasser und Putzmitteln greift die Haut stark an und kann zu Reizungen und Kontaktekzemen führen.

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